Invective Gaze – Das digitale Bild und die Kultur der Beschämung
Der schaulüsterne Blick: Bilder adressieren affektive Register, fördern somit voyeuristische Tendenzen wie Glotzen, Gaffen und den Drang, sich oder andere im Bild zu exponieren. Digitale Medien ermöglichen direkte Beteiligung und Bewertung, wodurch sich das intrikate Verhältnis zwischen Bildern und gesellschaftlichen Anerkennungsprozessen nachhaltig verschiebt. Dabei hat ein abwertender, entblößender Blick Konjunktur, der neue Bildgenres hervorbringt und das Affektive, Politische und Ökonomische neu verknüpft. Die Beiträger:innen folgen der Karriere des invective gaze vom Analogen zum Digitalen, von Figuren des Gaffers im 19. Jahrhundert bis zum Terror im Livestream.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Was ist der Invective Gaze?
Seiten 7 - 32 -
Zum Vorleben beschämender Bilder
Pathologien des Sehens
Seiten 35 - 56 -
Bilder der Herabsetzung
Seiten 57 - 92 -
Theorie des Invective Gaze
Vom Window-Shopping zum digitalen Bewertungsregime
Seiten 95 - 116 -
Von der Objektifizierung zur Quantifizierung
Seiten 117 - 134 -
Digitale Bildgenres des Invektiven
Reacting to the Reaction of the Reaction to the Reaction
Seiten 137 - 160 -
Töten im Livestream
Seiten 161 - 184 -
Der invektive und der investigative Blick
Seiten 185 - 204 -
Autor:innen
Seiten 205 - 208
8. Februar 2022, 208 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5749-4
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