Geschichten zerstören
Antinarrative Prosa in der österreichischen Literatur des 20. Jahrhunderts
»Der typische Geschichtenzerstörer« sei er, sagt Thomas Bernhard über sich und sein Schreiben, Peter Handkes Erzähler wird vom »Antifabeltier« heimgesucht und Elfriede Jelineks Bekenntnis als Romanautorin lautet: »Ich schlage sozusagen mit der Axt drein«. Aber warum unterziehen österreichische Autor*innen nach 1945 das Erzählen als traditionelle Kulturtechnik einer solch scharfen Kritik? Viktor Konitzer verfolgt die Geschichte politischer Erzählfeindschaft bis zu den Ursprüngen einer genuin österreichischen Literatur zurück. Dabei entdeckt er spannende Formen des Nicht-Erzählens – und zeigt, wo die Geschichtenzerstörer*innen Zuflucht suchen: im reinen Fluss der Sprache, der Prosa.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Auf Prosahügel zielen
Seiten 7 - 12 -
I. Kurze Kulturgeschichte des Morbus/Modus Austriacus
Einleitung
Seiten 15 - 20 -
1. 1781 – In der Reichshauptstadt erscheint die Broschüre Uiber die Begräbnisse in Wien
Seiten 21 - 50 -
2. 1843 – Adalbert Stifter wird Hauslehrer Richard von Metternichs
Seiten 51 - 82 -
3. 1960 – Karl H. Waggerl tritt in Wien an sechs Abenden vor 33 000 Menschen auf
Seiten 83 - 148 -
II. Narratologie antinarrativer Epik
Einleitung
Seiten 151 - 152 -
4. Fluss und Stockung
Seiten 153 - 198 -
5. Der Satz zerfällt in Sätze
Seiten 199 - 244 -
6. märchen vom erzählen für erwachsene
Seiten 245 - 292 -
7. Satzkrankheit und Wortmagie
Seiten 293 - 326 -
8. Land am Strome
Seiten 327 - 364 -
Quellen- und Literaturverzeichnis
Seiten 365 - 408
7. Oktober 2021, 408 Seiten
ISBN: 978-3-8376-5791-3
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