Heimat. Volkstum. Architektur
Sondierungen zum volkstumsorientierten Bauen der Heimatschutz-Bewegung im Kontext der Moderne und des Nationalsozialismus
Um 1900 entwickelte die Heimatschutzbewegung aus dem Volkstumsdiskurs heraus eine identitätspolitische Spielart der Moderne, die eine eigene Architekturprogrammatik einschloss. Rainer Schmitz untersucht deren Entstehung und Konzeption durch Akteure des 1904 gegründeten »Bundes Heimatschutz« wie Ernst Rudorff, Paul Schultze-Naumburg oder Otto March. Im Fokus seiner Sondierungen steht die Übersetzung gesellschaftlicher Konstrukte und Phänomene wie der »sozialen Frage«, Heimat, Volkstum oder Antisemitismus in den Baudiskurs sowie deren Architektonisierung in Projekten wie den Nationalstadien oder der »deutschen Ostkolonisation«. Damit trägt er u.a. zur Debatte über die Konstruktion kollektiver Identitäten bei.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 18 -
Erkundungen
Heimat und Landschaft
Seiten 19 - 29 -
Heimat und Nation
Seiten 29 - 39 -
Heimatschutz
Seiten 39 - 72 -
Sondierungen
Der Volkstumsdiskurs im Heimatschutz
Seiten 73 - 134 -
Von der Theorie zur Praxis
Seiten 134 - 168 -
Nationalisierung des Ostens
Seiten 169 - 212 -
Kult des Nationalen
Transferformen
Seiten 212 - 223 -
›Deutsches Stadion‹
Seiten 224 - 240 -
Gegenmodell: Arbeiterolympiaden
Seiten 240 - 243 -
Reichssportfeld/Olympiastadion
Seiten 243 - 272 -
Anmerkungen
Seiten 273 - 352 -
Schluss
Seiten 353 - 364 -
Dank
Seiten 365 - 366 -
Anhang
Aufruf zur Gründung eines Bundes Heimatschutz
Seiten 367 - 374 -
Siglen und Abkürzungen
Seiten 375 - 376 -
Literaturverzeichnis
Seiten 377 - 430 -
Abbildungsnachweis
Seiten 431 - 436 -
Personenindex
Seiten 437 - 444
7. März 2022, 444 Seiten
ISBN: 978-3-8394-5850-1
Dateigröße: 25.15 MB