Sigmund Freud lesen
Eine zeitgemäße Re-Lektüre
Die freudsche Lehre kann nicht über bloße historische Rekonstruktion für die Gegenwart verfügbar gemacht werden. Das liegt an dem, was die Psychoanalyse selbst in die Welt gebracht hat: Wenn jedes Denken von der Spaltung in bewusst und unbewusst bestimmt wird, muss man Foucaults Wort von Freud als einem »Diskursbegründer« ernst nehmen. Freuds Werk ist ein work in progress und kein geschlossenes System. Seine eigene Lektüremethode – den »Erzählungen« verstehend und analysierend zu begegnen – versteht Gerhard Zenaty als close reading und unterzieht Freud dieser Überzeugung folgend einer Relektüre.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Einführung: Sigmund Freud lesen
Seiten 9 - 14 -
Studien über Hysterie – wie Freud auf die Hysterie kam
Vorgeschichte
Seite 15 -
Die Schule des Physikalismus
Seiten 15 - 17 -
Charcot und die Hysterie
Seiten 17 - 18 -
Freud und Breuer
Seiten 18 - 19 -
Von Anna O. zu Bertha Pappenheim
Seite 20 -
Der Text
Seiten 20 - 37 -
Zusammenfassung
Seiten 37 - 38 -
Der Entwurf: Das Scheitern einer naturwissenschaftlichen Psychologie als Basis für die Erfindung der Psychoanalyse
Einleitung
Seiten 39 - 41 -
Aufbau und Funktionieren des »Apparats«
Seiten 41 - 43 -
Die Einführung des »Ich«, das »Befriedigungserlebnis« und seine Folgen
Seiten 43 - 45 -
Das »hysterische proton pseudos«, die Selbsttäuschung des Ich
Seiten 45 - 46 -
Die Entdeckung des Sprachwesens
Seiten 47 - 48 -
Zusammenfassung
Seiten 48 - 50 -
Mit der Selbstanalyse zur Traumdeutung und zur Geburt der Psychoanalyse
Der Vorbericht: Freuds Selbstanalyse, seine Beziehung zu Fließ und seine theoretische Entwicklung in den Jahren 1895 bis 1899
Seiten 51 - 53 -
Die Aufgabe der Verführungstheorie und die Entdeckung des Ödipuskomplexes
Seiten 53 - 56 -
Wie Freud zum Traum kommt
Seiten 57 - 58 -
Das »Jahrhundert«-Werk: der Text der Traumdeutung
Seiten 58 - 80 -
Wie weiter? Zur Resonanz der Traumdeutung und Freuds nächsten Plänen
Seiten 80 - 83 -
Der Stellenwert der Traumdeutung im Rückblick: Freuds Revision der Traumlehre von 1932
Seiten 83 - 84 -
Zusammenfassung
Seiten 84 - 86 -
Das Paradigma der Psychosexualität – das Zentrum der freudschen Psychoanalyse
Freuds Jahre zwischen der Veröffentlichung der »Traumdeutung« und der Fertigstellung der »Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie«: Ausklang eines Wunder-Jahrzehnts
Seiten 87 - 90 -
Eine kurze Vorgeschichte: Freuds Sexualtheorie als Manifest der ersten sexuellen Revolution
Seiten 90 - 92 -
Die Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie – ein Text mit mehreren Überarbeitungen und multiplen Deutungsmöglichkeiten
Seiten 92 - 114 -
Zusammenfassung
Seiten 114 - 120 -
Zur Einführung des Narzißmus: Ein Wendepunkt in Freuds Denken und Auslöser für eine kontroverse Debatte bis heute
Die Ausgangslage: Freuds Entwicklung zwischen 1905 und 1914 – die Kontroversen mit Alfred Adler und Carl Gustav Jung
Seiten 121 - 125 -
Freud auf dem Weg zu seinem Narzissmus-Konzept: ein Spiegel seiner diesbezüglichen Schriften vor 1914
Seiten 126 - 131 -
Zur Einführung des Narzißmus (1914)
Seiten 131 - 143 -
Weiterführung des Narzissmus-Konzepts in Freuds Schriften nach 1914
Seiten 143 - 150 -
Anmerkungen zur Wirkungsgeschichte von Freuds Narzissmustheorie
Seiten 150 - 153 -
Zusammenfassung
Seiten 153 - 154 -
Technik oder Ethik? Freuds Schriften zur Behandlungspraxis
Einleitung
Seiten 155 - 157 -
Freuds frühe technische Beiträge (1890 – 1905)
Seiten 157 - 163 -
Der große Wurf? Die behandlungstechnischen Schriften zwischen 1911 und 1915
Seiten 163 - 177 -
Freuds spätere Bemerkungen und Schriften zur »Technik«
Seiten 177 - 188 -
Zusammenfassung
Seiten 188 - 190 -
Die Fallgeschichten, die wie Novellen zu lesen sind
Einleitung
Seiten 191 - 192 -
Dora: ein exemplarisches Scheitern? Jedenfalls eine verstörende Fallgeschichte
Seiten 192 - 205 -
Der »kleine Hans« – die erste erfolgreiche Kinderanalyse
Seiten 205 - 216 -
Der »Rattenmann« – Freud er-findet die Zwangsneurose
Seiten 216 - 230 -
Der Fall Schreber – Freuds Zugang zur Psychose
Seiten 230 - 244 -
Der Wolfsmann und die Frage der Urszene
Seiten 244 - 255 -
Ein Resümee: Wie lesen wir »Fallgeschichten«?
Seiten 255 - 258 -
Jenseits des Lustprinzips – ein Gründertext und seine Folgen
Zur Vorgeschichte: Der Erste Weltkrieg, das verworfene Projekt einer Metapsychologie, das Thema des Todes und andere Vorahnungen
Seiten 259 - 265 -
Jenseits des Lustprinzips – ein Text mit großen Folgen
Seiten 265 - 288 -
Eine neue Strukturtheorie und die Weiterführung der neuen Trieblehre
Seiten 288 - 301 -
Resonanzen, Kommentare und Weiterentwicklungen
Seiten 301 - 306 -
Zusammenfassung
Seiten 306 - 308 -
Freuds Projekt einer Kulturtheorie
Freuds Schriften zur Kultur – Addendum oder immanenter Teil der Psychoanalyse?
Seiten 309 - 312 -
Freuds wichtigste Texte zur Kultur und deren Diskussion und Rezeption
Seiten 312 - 355 -
Resümee
Seiten 355 - 360 -
Literaturverzeichnis
Freuds Schriften
Seiten 361 - 364 -
Freud-Biographien, Gesamtdarstellungen
Seite 365 -
Literatur zu den einzelnen Kapiteln
Seiten 366 - 388
26. Januar 2022, 388 Seiten
ISBN: 978-3-8376-6122-4
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