Memes – Formen und Folgen eines Internetphänomens
Memes dienen nicht nur der popkulturellen Unterhaltung oder der Kunst, sie werden auch in der Politik, in lokalen und internationalen Wahlkämpfen oder auf Demonstrationen verwendet. In ihrer typischsten Form sind sie Text-Bild-Gefüge, die sich digital mit viraler Geschwindigkeit verbreiten und transformieren.
Joanna Nowotny und Julian Reidy nehmen sich dieses Internetphänomens aus kulturwissenschaftlicher Perspektive an. Sie betreten Neuland, indem sie einzelne Memes kasuistisch analysieren und ihre Erkenntnisse systematisieren, um diese digitale Kommunikationsform definitorisch neu zu bestimmen – in stetem Bezug zu anderen digitalen Phänomenen wie dem trolling.
Stimmen zum Buch
»Der Band markiert den Beginn ernstzunehmender Memeforschung in deutscher Sprache. I CAN HAS MEME STUDIES.« (Simon Strick, Medienwissenschaftler am ZeM Brandenburg und Verfasser von ›Rechte Gefühle. Affekte und Strategien des digitalen Faschismus‹, transcript 2021)
»Meme-Theorie war in Deutschland ein lange unbeleuchtetes Feld, das Buch von Nowotny und Reidy ist der dringend benötigte Scheinwerfer.« (Veronika Kracher, Journalistin, Medienexpertin und Verfasserin von ›Incels. Geschichte, Sprache und Ideologie eines Online-Kults‹, Ventil Verlag, 2020)
»Das Thema könnte nicht aktueller sein. Ein informativer, erkenntnisreicher und zugleich unterhaltsamer, kurzweiliger sowie hervorragend geschriebener Einblick in ein gesellschaftlich relevantes Phänomen der digitalen visuellen Kultur.« (Dr. Véronique Sina, Medienwissenschaftlerin an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Verfasserin von ›Comic ─ Film ─ Gender. Zur (Re-)Medialisierung von Geschlecht im Comicfilm‹ , transcript 2016)
»Die Studie zeigt, wie sich die politische Sprengkraft und die kulturwissenschaftliche Herausforderung von Memes verstehen lassen. Analytisch koppelt sie Detailanalyse an den Blick für größere kommunikative und gesellschaftliche Zusammenhänge, praktisch hilft sie Interessierten und Verantwortlichen dabei, einen konstruktiven Rahmen für Netzdebatten zu finden.« (Philippe Wampfler, Gymnasiallehrer, Fachdidaktiker und Referent, Zürich und Verfasser diverser Monographien und Artikel zur Kultur der Digitalität)
Video-Interview
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. Einleitung: »Der Multimediarausch findet nicht statt«
Seiten 7 - 18 -
2. Referenzialität: Lokale Meme-Kultur global vernetzt
Seiten 19 - 50 -
3. Humor: Von Pandememes und Wortwitzen, Humortheorien und Subversion
Seiten 51 - 110 -
4. Politik: Das ›politische‹ meme zwischen Aktivismus und Sabotage, Aktivität und Passivität, ›links‹ und ›rechts‹
Seiten 111 - 156 -
5. Intermezzo: Memes und der (politische) Mainstream Kriegsverbrecher und Nobelpreisträger
Seiten 157 - 182 -
6. Kanonisierung: Know your meme I: Die Memesis und der Kanonbegriff
Seiten 183 - 228 -
7. Fazit
Seiten 229 - 234 -
Bibliographie
Seiten 235 - 254 -
Abbildungsverzeichnis
Seiten 255 - 260
7. März 2022, 260 Seiten
ISBN: 978-3-8394-6124-2
Dateigröße: 8.52 MB