Grenzjustierungen – Bildungsbiografien Zugewanderter zwischen Qualifikation und Re-Qualifizierung
Eine migrationsbedingte erneute Bildungsteilnahme ist in hohem Maße widersprüchlich: Das Unvermögen auf institutioneller Seite, im Ausland erworbene Kompetenznachweise in inländische zu übersetzen, zwingt Migrant*innen, trotz Fachkräftemangel und abgeschlossener beruflicher Qualifikation, erneut an Bildungsmaßnahmen teilzunehmen. Milena Prekodravac spürt diese institutionellen Schranken in Deutschland auf und nimmt dafür Bildungsbiografien über Grenzen hinweg in den Blick. Das »Re-« der Qualifizierung ist ein Zurück, ein Wieder und – im Sinne einer Bildungsteilnahme erwachsener Zugewanderter in Deutschland – auch ein Wider, eine Navigation, die quer zu vorgegebenen Bahnen liegt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Tabellen- und Abbildungsverzeichnis
Seiten 11 - 12 -
Danksagung
Seiten 13 - 14 -
1. Einleitung
Seiten 15 - 30 -
2. Kontextualisierung des Themas
2.1 Streifzüge durch eine Debatte: Migration mit »Maß und Mitte«
Seiten 31 - 35 -
2.2 Bezeichnungspraktiken: Migration und Mobilität
Seiten 35 - 39 -
2.3 Hoch, höher oder überhaupt qualifiziert?
Seiten 39 - 41 -
2.4 Migration und Bildung Erwachsener in Deutschland
Seiten 41 - 43 -
2.5 Migrationsgesellschaft revisited
Seiten 43 - 47 -
2.6 Heuristik: Grenzpraktiken
Seiten 47 - 56 -
3. Bildungsstruktur, Qualifikation und Arbeit im Kontext von Neuzuwanderung in Deutschland
3.1 Zu- und Abwanderung von 1990 bis heute
Seiten 57 - 60 -
3.2 Einwanderungsrechtliche Wege in die Bundesrepublik
Seiten 60 - 62 -
3.3 Qualifikationsstruktur Zugewanderter in Deutschland
Seiten 63 - 64 -
3.4 Arbeitsmarktsituation von Menschen mit eigener Migrationserfahrung
Seiten 64 - 65 -
3.5 Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse
Seiten 65 - 72 -
3.6 Bildungsteilnahme von erwachsenen Zugewanderten
Seiten 72 - 81 -
3.7 Zusammenfassung und Ausblick
Seiten 81 - 82 -
4. Theoretische Erklärungsansätze zur Qualifikation und Bildungsteilnahme Zugewanderter
4.1 Bildungsökonomische Zugänge: Modus der Ökonomisierung
Seiten 83 - 87 -
4.2 Begrenzte Handlungsfähigkeit: Modus der Navigierung
Seiten 87 - 90 -
4.3 Kulturelles Kapital: Modus der Habitualisierung
Seiten 91 - 94 -
4.4 Wertschätzung durch Bildungsteilnahme: Modus der Anerkennung
Seiten 95 - 97 -
4.5 Lebenslanges Lernen: Modus der Entgrenzung
Seiten 97 - 99 -
4.6 Zusammenfassung
Seiten 99 - 100 -
5. Methodisches Vorgehen und Erschließung des empirischen Feldes
5.1 Begründung der Forschungspraxis
Seiten 101 - 103 -
5.2 Feld und Fallauswahl
Seiten 103 - 110 -
5.3 Erhebung: Forschungsethik und Forschungspraktiken
Seiten 110 - 115 -
5.4 Auswertung
Seiten 115 - 125 -
5.5 Zusammenfassung und Ausblick
Seiten 125 - 126 -
6. Fallbeispiele: Bildungsbiografische Rekonstruktionen im Ausland qualifizierter Zugewanderter
6.1 Das Ausbildungsprogramm: Die Grenzen der Sorgearbeit
Seiten 127 - 167 -
6.2 Das Studium: Die Grenzen der Internationalisierung
Seiten 167 - 207 -
6.3 Der Brückenkurs: Die Grenzen des Zertifikats
Seiten 208 - 249 -
6.4 Der Anerkennungslehrgang: Die Grenzen des Berufs
Seiten 249 - 290 -
6.5 Zusammenfassung der Empirie
Seiten 290 - 292 -
7. Übergreifende Diskussion der Fälle
7.1 Rekonstruktion der Bildungskontexte: Institutionelle Bestimmungen im Vergleich
Seiten 293 - 297 -
7.2 Rekonstruktionen der Grenzziehungen im bildungsbiografischen Zusammenhang
Seiten 298 - 310 -
7.3 Rekonstruktion der Handlungen: Zusammenhänge, Strategien und die Praxis der Re-Qualifizierung
Seiten 310 - 317 -
7.4 Grenzjustierungen: Sorge, Nationalstaat, Zertifikat und Beruf als Herausforderungen und Schaltstellen (in) der Migration
Seiten 317 - 320 -
8. Schluss
Seiten 321 - 328 -
Literaturverzeichnis
Seiten 329 - 372 -
Anhang
Seiten 373 - 378
4. April 2022, 378 Seiten
ISBN: 978-3-8376-6253-5
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