Kunstbegriffe zwischen Recht und Praxis
Historische Wechselwirkungen zwischen Ästhetik, Kunsttheorie und Rechtswissenschaft
Was gilt als Kunst(-werk) und was nicht? Und wer kann diese Frage beantworten? Die Geschichte der Kunstgeschichte selbst liefert hierzu aufschlussreiche Perspektiven, wenn man die rechtshistorischen Kontexte mit in den Blick nimmt. Zwischen Dada und Fluxus untersucht Marius Müller die wechselseitige Einflussnahme von Rechtswissenschaft und Kunstgeschichte auf die Begrifflichkeiten und Definitionen von (bildender) Kunst. Dabei kommt er zu einem überraschenden Befund: Das Denken der juristischen »Kunstbetrachter« und ihrer Fakultät prägten auf kunsttheoretischer Ebene das Verständnis von (bildender) Kunst.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Einleitung
Das kunstbegriffliche Babylon
Seiten 11 - 24 -
Künstlerische Bedeutung als Frage der Anschauung
I. Der Blick ex post – zur Einführung
Seiten 25 - 32 -
II. Fragestellung und Methode
Seiten 32 - 36 -
III. Der Begriff des Malerischen und seine kunsttheoretische Dimension
Seiten 36 - 41 -
IV. Die Rezeption der Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts – Übertragung einer Anschauung
Seiten 41 - 47 -
V. Die Denkmalöffentlichkeit und die Konstituierung des Denkmals aus dem malerischen Blick
Seiten 47 - 59 -
VI. Das Recht als Pinsel? – Die Sicherung der ästhetischen Wirkung durch Gerichtsurteil
Seiten 59 - 80 -
VII. Zwischenfazit: Künstlerische Bedeutung – Erbin des subjektbezogenen Kunstbegriffs
Seiten 80 - 82 -
Kunstwerk oder Werk der bildenden Künste? Theoretische Revisionen im dadaistischen Kontext
I. Fragestellung und Methode
Seiten 83 - 87 -
II. Dada und bildende Kunst
Seiten 87 - 99 -
III. Kunstbegriffsbildung im Kontext der Dada-Ausstellungen in Köln und Berlin
Seiten 99 - 104 -
IV. Dada im Urteil der Kunstöffentlichkeit
Seiten 104 - 137 -
V. Die Kunstbegriffsbildung der Rechtsöffentlichkeit im dadaistischen Kontext
Seiten 137 - 188 -
VI. Zwischenfazit: Bildende Kunst jenseits des alltäglichen Sprachgebrauchs – Vorarbeiten an einer neuen Kunstnorm?
Seiten 188 - 192 -
Die Rolle der Rechtswissenschaft in der Geschichte der Kunsttheorie
I. Entgrenzung der Künste in der Nachkriegszeit
Seiten 193 - 197 -
II. Fragestellung und Methode
Seiten 197 - 198 -
III. Der Weg zu Fluxus
Seiten 198 - 203 -
IV. Die Kunstkritik der 1960er und 1970er Jahre im Fluxuskontext – Problematik der »begrifflichen Sonde«
Seiten 203 - 217 -
V. Fluxus im Netz des juristischen Arguments. Rechtswissenschaft als Kunsttheorie
Seiten 218 - 230 -
VI. Eine neue kunsthistorische Perspektive: juristische Begriffsbildung im Fluxuskontext
Seiten 230 - 262 -
VII. Zwischenfazit: Juristische Theoriebildung als Grundlage des Werkbegriffs postinformeller Kunst
Seiten 262 - 264 -
Schluss
»Es sind die Metaphern, die uns erziehen […]«?
Seiten 265 - 274 -
Dank
Seiten 275 - 276 -
Abkürzungsverzeichnis
Seiten 277 - 278 -
Quellen
Seiten 279 - 294 -
Literatur
Seiten 295 - 332 -
Annex
Seiten 333 - 344
23. Juni 2022, 344 Seiten
ISBN: 978-3-8376-6318-1
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