Imagerie des Anderen im Weimarer Kino
Die Imaginationsmaschine des Kinos wird in der Moderne zu einem mächtigen Agenten der Repräsentation des Anderen. Populärkulturelle Motive mit garantiert hohem Schauwert bestimmen besonders publikumsträchtige Abenteuerfilme wie »Die Spinnen« von Fritz Lang oder »Das indische Grabmal« von Joe May. Als Weltgenerierungs- und Zeitmaschine erscheint das Kino als Mythendistribuent par excellence und verbreitet unter den Bedingungen einer als entzaubert apostrophierten Moderne massenwirksame Verzauberungen und Remythisierungen. Das Unbekannte, Fremde, Andere wirkt in der industriellen Moderne gleichsam an die Ränder der Welt zurückgedrängt, verschwunden ist es damit jedoch nicht. In einer kleinen Medien- und Kulturgeschichte des Anderen im Weimarer Kino wird anhand beispielhaft analysierter Filme verschiedener Genres den populären historischen Verarbeitungsmustern nachgegangen, in denen in dieser Zeit Rätselhaftes, Differentes und Heterogenes verhandelt wird.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Danksagung
Seiten 7 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 20 -
Rekonstruktionen - Zur Überlieferungsgeschichte des Weimarer Kinos
Seiten 21 - 34 -
Das Kino als Agent des Eskapismus?
Seiten 35 - 50 -
Verlusterfahrungen oder Suchbilder der Ordnung
Seiten 51 - 74 -
Abenteuerliche Topographien und fantastische Wirklichkeiten
Seiten 75 - 116 -
Aufmarschplatz der Abenteurer
Seiten 117 - 148 -
›Moderne‹ physiognomische Lesbarkeitskonzepte und visuelle Anthropologie
Seiten 149 - 174 -
Schluß: Erfundene Eilande oder Aloha Oé in Moll
Seiten 175 - 188 -
Filmographie
Seiten 189 - 194 -
Bibliographie
Seiten 195 - 222 -
Abbildungsverzeichnis
Seite 223 -
Backmatter
Seiten 224 - 225
27. Juli 2015, 226 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0116-3
Dateigröße: 7.22 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.