Muße
Dieser Band will eine Verführungsrede zur Muße sein im Anschluss an die bekannte Unterscheidung von Karl Marx, dass es ein durch Arbeit bestimmtes »Reich der Notwendigkeit« gebe und ein »wahres Reich der Freiheit«, jene »Kraftentwicklung, die sich als Selbstzweck gilt«. In dieser Zweiteilung ist die aristotelische Dreiteilung von Arbeit, Spiel und Muße verloren gegangen. Bereits diese theoretische Ungenauigkeit trug vielfach zur Preisgabe der strengen Selbstzweckhaftigkeit von Muße bei. Freiheit ist dann nicht als solche Thema und Anliegen, sondern analog zu Spiel und Freizeit soll sie noch anderem dienen: der Erholung von der Arbeit. Gegen solcherart ›Bastelanleitung‹ für das Reich der Notwendigkeit haben Odo Marquard und Josef Pieper zentrale Einwände formuliert, die sich lohnen, ihrerseits mit Marx gegengelesen zu werden.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seite 5 -
Erinnerungen
Seiten 6 - 8 -
Ein materialistisch-dialektisches Konzept von Muße!?
Seiten 9 - 13 -
Diakritik der Zwecksetzungen
Seiten 13 - 17 -
Form der Selbstzweckhaftigkeit
Seiten 17 - 21 -
Erkennen versus Anerkennen
Seiten 22 - 29 -
Muße und politische Kulte
Seiten 29 - 37 -
Zeit der Muße
Seiten 37 - 40 -
Metadiskussion
Seiten 40 - 44 -
Modi der Muße
Seiten 44 - 48 -
Nachklang
Seiten 48 - 49 -
Weiterführende Literatur
Seite 49 -
Backmatter
Seiten 50 - 52
2015-07-27, 52 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0124-8
Dateigröße: 1.28 MB
als Sofortdownload verfügbar
Preise inkl. Mehrwertsteuer.