Gender Studies und Systemtheorie
Studien zu einem Theorietransfer
Zwischen Gender Studies und Systemtheorie sind bislang kaum Verbindungslinien wahrgenommen worden. Vielmehr besteht das Vorurteil, die beiden Forschungskonzepte seien von Grund auf verschieden: Die »kühle Beobachtung« der Systemtheorie Niklas Luhmanns vertrage sich nicht mit dem politischen Engagement der Gender Studies. Tatsächlich aber eröffnet ein Austausch zwischen beiden Theorien neue Perspektiven: Gender Studies auf der einen Seite lenken das Augenmerk der Systemtheorie auf die von ihr bisher vernachlässigte Kategorie »Geschlecht«; die Systemtheorie auf der anderen Seite eignet sich gerade durch ihre auf Differenz abstellende Form der Beobachtung von Kommunikation dazu, Geschlechterkonstrukte ertragreicher zu analysieren, als dies bisher häufig der Fall ist.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort
Seiten 7 - 8 -
Einleitung: Gender Studies und Systemtheorie
Seiten 9 - 16 -
1988 - und was nun? Eine Zwischenbilanz zum Verhältnis von Systemtheorie und Gender Studies
Seiten 17 - 46 -
Systemtheorie und Gender: Geschlechtliche Ungleichheit in der funktional differenzierten Gesellschaft
Seiten 47 - 76 -
Die Biologie der Medium/Form-Unterscheidung
Seiten 77 - 92 -
Gender als Strategie der Dauer. Eine Lektüre von Baudelaires »Une Charogne«
Seiten 93 - 116 -
Der Tanz ums Triviale. Geschlechterdifferenz und literarische Wertung in der russischen Kultur um 1900
Seiten 117 - 140 -
»Ist es wahre Liebe…?« Kitsch und Camp aus evolutionstheoretischer Sicht
Seiten 141 - 158 -
Manifest für Ironiker/innen. Zur Kunst der Beobachtung
Seiten 159 - 178 -
Was heißt eigentlich Post-Feminismus? »… eine möglichst trittsichere und graziöse Flucht nach vorn« (Pipilotti Rist)
Seiten 179 - 206 -
Zu den Autorinnen und Autoren
Seiten 207 - 209 -
Zu den Abbildungen
Seite 210 -
Backmatter
Seiten 211 - 212
27. Juli 2015, 212 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0197-2
Dateigröße: 3.14 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.