Der Irak-Krieg und die Zukunft Europas
Die weltpolitischen Konsequenzen des Krieges, den die USA und ihre »Koalition der Willigen« im März/April 2003 gegen den Irak geführt haben, sind noch immer nicht im Einzelnen abzusehen. Aber eine Folge ist bereits sichtbar: Von niemandem erwartet, ist eine intensive öffentliche Debatte über die internationale Ordnung und die zukünftige Rolle Europas in Gang gekommen. Der Irak-Krieg ist zum Katalysator einer breiten Diskussion über europäische Erneuerung und europäische Identität geworden. Die in diesem Band zusammengetragenen Beiträge sind Wortmeldungen in einer Debatte, die gerade erst angefangen hat, und sie sind zugleich Interventionen in politische Verwerfungen und Entwicklungen, von denen noch niemand genau weiß, wohin sie gehen werden und wohin sie gehen sollen.
Die Beiträge von Ernst-Otto Czempiel, Jürgen Kocka, Gudrun Krämer, Herfried Münkler, August Pradetto, Emanuel Richter und Christian Tomuschat entstammen einer Vortragsreihe anlässlich der Verleihung des Karlspreises an Valéry Giscard d'Estaing im Mai 2003.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 20 -
Europa und die USA im Streit
Seiten 21 - 42 -
Das Völkerrecht und die Rolle der Vereinten Nationen
Seiten 43 - 66 -
Die NATO im Geflecht internationaler Organisationen
Seiten 67 - 100 -
Was ist neu an den neuen Kriegen?
Seiten 101 - 116 -
Wo liegst du, Europa? Europäische Identität als Konstrukt
Seiten 117 - 142 -
Die Europäische Verfassung als »demokratisches Projekt«
Seiten 143 - 170 -
Von Normen und Werten: Religion, Recht und Politik im modernen Islam
Seiten 171 - 190 -
Zu den Herausgebern und Autoren
Seiten 191 - 192 -
Backmatter
Seite 193
27. Juli 2015, 194 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0209-2
Dateigröße: 1.41 MB