Marx zufolge
Die unmögliche Revolution
Zentral ist den Marx'schen Texten die Nähe von Trauma und Ökonomie; darin besteht ihre unerhörte Modernität.
Zwar spricht auch Marx die Sprache der Metaphysik. Aber durch sie hindurch kündigt sich bei ihm eine Erfahrung an, die die ökonomische Ordnung als differentielles Gefüge von Texten entzifferbar macht. Es verlangt nach Begriffen, die ebenso »semiotisch« wie »grammatologisch« sind und nicht zuletzt mit einer »marxistischen Metaphysik« brechen.
Heute treffen diese Begriffe auf das Diktat einer »globalisierten« Ökonomie, den Verfall des Politischen, auf Diskurse des Krieges, der Medien und der Psyche und nicht zuletzt auf die Bürokratien der Systemtheorie. Entscheidend sind jedoch nicht solche regionalen Verfassungen von Wissen, Technik und Macht. Entscheidend ist, wie sie hervorgebracht werden und welche »Arbeit der Differenz« sie praktisch dekonstruieren kann.
Hier allerdings begegnen sich Marx, Heidegger und Derrida. Deren Rendezvous macht eine erneute Lektüre der Marx'schen Texte nötig – »hier« und »jetzt«, unter dem Diktat einer »Globalisierung« und nach dem Sturz staatlicher Systeme, die sich auf Marx beriefen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Folgen
Seiten 7 - 22 -
Das unmögliche Zusammen
Seiten 23 - 66 -
Die Spiegel des Werts
Seiten 67 - 111 -
Die Barbarei der Arbeit
Seiten 112 - 155 -
Technologien der Zeit
Seiten 156 - 199 -
Diesseits einer Zukunft
Seiten 200 - 248 -
Zäsuren des Politischen
Seiten 249 - 301 -
Die Zirkel der Wahrheit
Seiten 302 - 355 -
Was zu tun bliebe
Seiten 356 - 408 -
Literatur
Seiten 409 - 415 -
Backmatter
Seiten 416 - 417
15. Juli 2015, 418 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0211-5
Dateigröße: 1.98 MB
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