Was ist der Mensch, was Geschichte?
Annäherungen an eine kulturwissenschaftliche Anthropologie
Die Beiträge renommierter Vertreter verschiedener Disziplinen widmen sich der althergebrachten und zugleich aktuellen Frage »Was ist der Mensch?«, die Immanuel Kant ins Zentrum seines Denkens stellte. Die gegenwärtige kulturwissenschaftliche Diskussion dieses Themas beschränkt sich nicht nur auf seine philosophischen Dimensionen, sondern bezieht auch erfahrungswissenschaftliche und interdisziplinäre Perspektiven ein. Eine kulturwissenschaftliche Anthropologie behandelt universale Merkmale der Gattung ebenso wie ihre Konkretion in historischen und kulturellen Lebensformen. Mit Beiträgen u.a. von Jan Philipp Reemtsma, Paul Ricœur, Hans-Georg Soeffner, Wilhelm Voßkamp und Hans-Ulrich Wehler.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort der Herausgeber
Seiten 9 - 12 -
Ein Historiker, der vorwärts denkt. Jörn Rüsen zum 65. Geburtstag
Seiten 13 - 18 -
Menschsein und Menschenbilder
Der verlorene Mensch
Seiten 21 - 52 -
Vermittelte Unmittelbarkeit. Das Glück der ästhetischen Erfahrung
Seiten 53 - 72 -
Homines hominum causa. Kultur und Menschenbild: Zur Logik der Deutungsebenen
Seiten 73 - 88 -
Christen und wir. Einige Gedanken aus stets gegebenem Anlaß
Seiten 89 - 102 -
Lebensführung in exzentrischer Positionalität. Helmut Plessners Grundlegung philosophischer Anthropologie
Seiten 103 - 122 -
Stufen der Sinnhaftigkeit. James George Frazer auf dem Weg von der Auf- zur Abklärung
Seiten 123 - 140 -
Sind wir nicht alle Chinesen? Überlegungen eines Sinologen zum Menschsein
Seiten 141 - 152 -
Sinn und Sinnbefreiung im Spiel der Zeichen. Zu Roland Barthes' Semiotik des Fremden am Beispiel Japans
Seiten 153 - 164 -
Autonomie, narrative Identität und die postmoderne Kritik des sozialen Konstruktionismus. »Relationales« und »dialogisches« Selbst als zeitgemäße Alternativen?
Seiten 165 - 210 -
Anfragen an die Geschichte
Die Naturalisierung des Geistes und das Ende der Geschichte. Philosophische Überlegungen zu den anthropologischen Voraussetzungen des Geschichtsbewusstseins
Seiten 213 - 232 -
Synthesekonzeptionen heute
Seiten 233 - 240 -
Der metaphorische Mensch. Zur Analogiebildung von Mensch, Staat und Geschichte in der Aufklärung und im Vormärz
Seiten 241 - 278 -
Zweierlei Katastrophe. Über den Zusammenhang der Täter- und Opferrollen in der deutschen Geschichtsschreibung nach 1945
Seiten 279 - 300 -
Der Mensch und die Gewalt. Perspektiven der historischen Forschung
Seiten 301 - 324 -
»Der Mensch ist eine Frau.« Die ›Genderisierung‹ des europäischen Subjekts im Liebesdiskurs
Seiten 325 - 336 -
Gesellschaftliche Praktiken und Vorstellungen in der Kulturgeschichte
Seiten 337 - 346 -
»Wenn es Wirklichkeitssinn gibt, muß es auch Möglichkeitssinn geben.« Traditionen des utopischen Denkens bei Robert Musil
Seiten 347 - 362 -
Die fünfte Dimension: Intersubjektivität
Seiten 363 - 370 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 371 - 378 -
Backmatter
Seiten 379 - 380
27. Juli 2015, 380 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0266-5
Dateigröße: 4.56 MB
als Sofortdownload verfügbar
* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.