Realexperimente
Ökologische Gestaltungsprozesse in der Wissensgesellschaft
Realexperimente tragen die Risiken der Forschung in die Gesellschaft. Gesellschaft wird damit ein Laboratorium des Wandels, in dem die Suche nach neuem Wissen und die Anwendung erprobten Wissens Hand in Hand gehen. Die Fallbeispiele in diesem Buch illustrieren, wie sich daraus rekursive Lernprozesse ergeben. Die Beispiele stammen aus drei Kontinenten und erstrecken sich von der Sanierung des Sempachersees in der Schweiz bis zum Design einer Halbinsel in Chicago. Ihre Analyse zeigt, dass sorgfältige Planung ebenso wie Offenheit für Überraschungen zu robusten Gestaltungsprozessen beitragen. Realexperimente sind daher keine minderwertige Variante des Experimentierens im Labor, sondern eine für die Wissensgesellschaft charakteristische Form der Wissenserzeugung und Zukunftsgestaltung.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Danksagung
Seiten 9 - 10 -
1. Einleitung
Seiten 11 - 26 -
2. Experiment und Modernität
Seiten 27 - 58 -
3. Die moderne Gesellschaft als Experimentierraum
Seiten 59 - 78 -
4. Rekursives Lernen in der Sackgasse: Viehzucht in der Savanne Tansanias
Seiten 79 - 110 -
5. Heterogene Akteure und experimentelle Kooperationen: Parkgestaltung in Chicago
Seiten 111 - 134 -
6. Vergessenes Wissen und Überraschungen: Der Sempachersee als Labor
Seiten 135 - 172 -
7. Experimentelle Praktiken der deutschen Abfallentsorgung: Von der wilden Deponie zum Dualen System
Seiten 173 - 208 -
8. Die Zukunft des Experiments in der Wissensgesellschaft
Seiten 209 - 214 -
Literatur
Seiten 215 - 234 -
Backmatter
Seite 235
27. September 2015, 236 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0304-4
Dateigröße: 3.18 MB