Anruf, Adresse, Appell
Figurationen der Kommunikation in Philosophie und Literatur
Die literaturtheoretisch und komparatistisch angelegte Untersuchung widmet sich drei kommunikativen Figuren der Anrufung des Anderen: dem Anruf, der Adresse und dem Appell. Die Analyse der Rhetorik in dieser triadischen Konstellation lässt weit zurückreichende religiöse, mythische und politische Sprech- und Schreibakte archäologisch zu Tage treten. Als kulturelles und diskursives Muster hat die Anrufung zwar kritische Momente durchlaufen, sich aber doch durch Jahrhunderte hinweg in Diskursen der Philosophie und Literatur gehalten: in Anrufen, die an die Stimme oder akustische Medien gebunden sind, in Post- und Lese-Adressen, in terrorisierenden Lager-Appellen. Die enge und komplizierte Verbindung zwischen Adresse und Teleologie macht aber zugleich eine Dialektik der Säkularisierung sichtbar, die die Anrufung des Anderen als kommunikative Figur erfasst und seine Singularität in den Vordergrund rückt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 8 -
EINLEITUNG
Seiten 9 - 30 -
1. PERFORMANZ DES ANRUFS
Seiten 31 - 84 -
2. SAKRALE ANRUFUNGEN
Seiten 85 - 144 -
3. VERWERFUNGEN
Seiten 145 - 186 -
4. POST-ADRESSEN
Seiten 187 - 264 -
5. DIE LETZTE ADRESSE
Seiten 265 - 304 -
6. POLITIK DES APPELLS
Seiten 305 - 346 -
NACHWORT
Seiten 347 - 353 -
DANK
Seite 354 -
BIBLIOGRAPHIE
Seiten 355 - 383 -
Backmatter
Seiten 384 - 386
27. Juli 2015, 386 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0331-0
Dateigröße: 3.93 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.