Der Stamm der Experten
Rhetorik und Praxis des Interkulturellen Managements in der deutschen staatlichen Entwicklungszusammenarbeit
Die Arbeit von Entwicklungsexperten beinhaltet die Moderation gesellschaftspolitischer und ökonomischer Transformationsprozesse - ohne echtes Mandat, Rückversicherung und Erzwingungsinstanzen. In Umkehrung der traditionellen Entwicklungsperspektive werden die Projektexperten zu einem Stamm der Experten, der die Defizite der eigenen Agentur und die Komplexität der Verhältnisse im Einsatzland durch eine Fülle informeller Praktiken, durch interpersonelle Netzwerke und klientelistisch organisierte Klane kompensiert. Hinter dem Gegensatz zwischen Experten- und lokalem Wissen - dem vermeintlichen Kampf der Kulturen - verbirgt sich ein Mangel an rechtssicheren Verfahren zur zivilen und produktiven Aushandlung von Heterogenität.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Verzeichnis der Grafiken
Seite 6 -
Verzeichnis der Abkürzungen
Seite 7 -
Bemerkungen zur Transkription des Arabischen
Seite 8 -
Zusammenfassung
Seiten 9 - 12 -
Danksagung
Seiten 13 - 14 -
Einleitung
Seiten 1 - 8 -
1. Forschen beim Stamm der Experten
Seiten 9 - 38 -
2. Entwicklungszusammenarbeit als interkultureller Dialog
Seiten 39 - 64 -
3. Interkulturalismus
Seiten 65 - 88 -
4. Hinter den Kulturkulissen
Seiten 89 - 122 -
5. Entwicklungethnologie
Seiten 123 - 148 -
6. Kultur als Fluxus
Seiten 149 - 182 -
7. Der Stamm der Experten
Seiten 183 - 268 -
8. Ausblick
Seiten 269 - 274 -
Literaturverzeichnis
Seiten 275 - 289 -
Backmatter
Seiten 290 - 292
15. September 2015, 306 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0444-7
Dateigröße: 2.88 MB