Deutsch-jüdische Wissenschaftsschicksale
Studien über Identitätskonstruktionen in der Sozialwissenschaft
Inwiefern sind Erkenntniskraft und Stil der Sozialwissenschaft gebunden an die Herkunftskultur und die Lebensbedingungen ihrer Autoren? In der Erörterung dieser Frage vereinigt diese Anthologie Einzelstudien über Biographie und Werk bekannter und unbekannterer deutschsprachiger Sozialtheoretiker, die ihre Wurzeln im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts (1900-1933) haben – einer der fruchtbarsten Phasen dieser Tradition, die jedoch gewaltsam beendet wurde. Die Mehrzahl der sozialtheoretischen Emigranten musste wegen ihrer jüdischen Herkunft das Land verlassen, wie auch immer sie sich bislang zu dieser verhalten hatten. Doch in welcher Weise haben solche Identitätskonstruktionen das Denken dieser Sozialtheoretiker beeinflusst?
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 22 -
Die Welt von Gestern im Eingedenken der Soziologie. Albert Salomon und das Tikkun
Seiten 23 - 47 -
"Der übernationale Gedanke der geistigen Einheit". Gottfried Salomon(-Delatour), der vergessene Soziologe der Verständigung
Seiten 48 - 100 -
"Jüdische Wissenschaft" - Sigmund Freuds Psychoanalyse im Fokus von Fremdzuschreibung und Entstehungskontext
Seiten 101 - 134 -
Hannah Arendt und die transatlantische Erfahrung
Seiten 135 - 151 -
Marie Jahoda und Paul F. Lazarsfeld: Karriere und Identitätskonstruktion im Exil
Seiten 152 - 179 -
Bruno Bettelheim (1903-1990) und die Konzentrationslager
Seiten 180 - 231 -
Distanzierung als Beruf: Karl Mannheims soziologischer Ansatz als "Innovationstendenz" der deutschen Soziologie
Seiten 232 - 255 -
Literatur
Seiten 256 - 286 -
Über die Autoren
Seiten 287 - 288 -
Backmatter
Seiten 289 - 291
15. Juli 2015, 292 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0502-4
Dateigröße: 1.88 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.