Dramatische Transformationen
Zu gegenwärtigen Schreib- und Aufführungsstrategien im deutschsprachigen Theater
Ist die Kategorie des Dramatischen ein ästhetisches Auslaufmodell? Warum ist das Theater ein Ort für Texte? Wie lässt sich das Verhältnis von Text und Theater neu bestimmen? Lassen sich Sprachräume betreten? Wie bewegen sich Texte in Installationen?
Dieses Buch stellt die Frage nach der Performance des Werkbegriffs, womit zugleich die (post-)dramatischen Schreib- und Aufführungsstrategien reflektiert werden sollen. Wie wird in den ästhetischen Schnitträumen von (Musik-)Theater, Performance und Film Wirklichkeit erzeugt? Die Dramatisierung der Wahrnehmung, so eine der zentralen Thesen, führt zu expandierenden Erfahrungsräumen, die mit ihrer programmatischen Ästhetik der (Ver-)Störungen nur in Form von theoretisch und künstlerisch verdichteten Spielkonstellationen gelesen werden können.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Dramatische Transformationen. Zur Einführung
Seiten 9 - 28 -
(Post-)Dramatische Standpunkte
Dramen für ein Theater ohne Drama. Traditionelle neue Dramatik bei Rinke, von Mayenburg, Schimmelpfennig und Bärfuss
Seiten 31 - 42 -
Roland Schimmelpfennigs Vorher/Nachher: Zapping als Revival der Revueform?
Seiten 43 - 52 -
Zersplitterungsphänomene in Ulrike Syhas Stück Autofahren in Deutschland
Seiten 53 - 62 -
Polyphonie und Transformationen der dramatischen Gattung bei Sibylle Berg
Seiten 63 - 74 -
Identitätsproblematiken in Fritz Katers zeit zu lieben zeit zu sterben
Seiten 75 - 86 -
Ästhetische Erfahrungen in der elektronischen Stadt. Einige Überlegungen zur Bildlichkeit unter gegenwärtigen Erregungsverhältnissen mit Anmerkungen zu Falk Richters System
Seiten 87 - 100 -
Maggies Agentur. Das Theater von René Pollesch
Seiten 101 - 112 -
Junge Schreibstrategien
SCHREIBEN LERNEN: Erfahrungen mit einem Studiengang
Seiten 115 - 122 -
Studiengang SZENISCHES SCHREIBEN an der Universität der Künste (UDK)
Seiten 123 - 124 -
Kirschen in Benzin
Seiten 125 - 136 -
alter ford escort dunkelblau
Seiten 137 - 144 -
Blutiges Heimat
Seiten 145 - 156 -
still still meine kleine Tochter
Seiten 157 - 168 -
Kastanien
Seiten 169 - 180 -
Alles still
Seiten 181 - 188 -
Küss mich hinter Karstadt
Seiten 189 - 198 -
theater ist stottern
Seiten 199 - 202 -
Medien-Sprünge und »Schreibspuren«
Intermediale Transformationen zwischen Text und Bühne
Seiten 205 - 214 -
Schreibspuren: Schwarz auf Weiß
Seiten 215 - 224 -
Heiner Goebbels: Zur Dramaturgie des Samplings
Seiten 225 - 236 -
Die Grenzen des Darstellbaren. Der Kick auf der Bühne und auf der Leinwand
Seiten 237 - 244 -
Zeit - Zeitlichkeit
Die Zeit des Textes im Theater
Seiten 247 - 262 -
Zuschauen, wie die Zeit vergeht. Die Bühnenräume von Johannes Schütz
Seiten 263 - 274 -
Realitätseinbrüche und Schnitträume: Theater - Bildende Kunst - Performance
Die Choreografie der Ökonomie. Tino Sehgals Diese Beschäftigung (Hamburg 2005/2006)
Seiten 277 - 290 -
Schießen oder Nichtschießen? Logbuch eines dokumentarischen Theaterprojektes vor seiner Premiere
Seiten 291 - 306 -
Theatralitätsengpässe, neo-dokumentarische Blenden und Stationendramen. Eine Reise mit Stefan Kaegi durch »authentische« Wissens-Spiel-Räume
Seiten 307 - 322 -
Parsifals Irrfahrt nach Afrika. Zu Elfriede Jelineks Text für die Theaterinstallation Area 7. Eine Matthäusexpedition mit Christoph Schlingensiefs Parsifal: (Laß o Welt o Schreck laß nach) - Versuch einer Annäherung
Seiten 323 - 334 -
Schauplatz Bühne: Der bewegte und arbeitende Text
Elfriede Jelinek und Nicolas Stemann. Ulrike Maria Stuart und Das Werk in 17 Punkten und Kontrapunkten
Seiten 337 - 346 -
»Alles Liebe, euch allen, Elfriede«. Performativität im zeitgenössischen Theater
Seiten 347 - 360 -
Zur Historizität postdramatischer Chorfiguren. Einar Schleef und das Thingspiel
Seiten 361 - 374 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 375 - 384 -
Backmatter
Seiten 385 - 386
27. Juli 2015, 386 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0512-3
Dateigröße: 3.77 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.