Subjektdiskurse im gesellschaftlichen Wandel
Zur Theorie des Subjekts in der Spätmoderne
Angesichts der gegenwärtig zu beobachtenden Veränderungen der Gesellschaft, die in den Sozialwissenschaften unter Stichworten wie »Zweite Moderne«, »Spätmoderne«, »Postmoderne« etc. verhandelt werden, steht das »Subjekt« als Basiskategorie sozialwissenschaftlicher Theoriebildung zur Debatte. Ist die Konzeption eines relativ autonom handelnden, sein Leben selbst bestimmenden und gestaltenden Individuums – und das war ja mit dem »Subjekt« einmal gemeint – noch sinnvoll angesichts sozialer Verhältnisse, die durch Prozesse zunehmender Individualisierung und Globalisierung gekennzeichnet sind? Hier setzt der vorliegende Band an: Es geht darum, wie verschiedene sozialwissenschaftliche Theorieansätze Subjektivität heute thematisieren; im Zentrum steht dabei die Frage, ob – und wenn ja, wie – diese verschiedenen Ansätze aktuelle gesellschaftliche Wandlungsprozesse in ihre Theoriebildung mit einbeziehen, und ob sie sie zum Anlass für Veränderungen ihrer jeweiligen Subjektkonzeption nehmen. Entstanden ist ein plurales Spektrum höchst unterschiedlicher Antworten auf diese Frage.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 28 -
Individuelles Handeln und gesellschaftliche Veränderung - einige Bemerkungen zur Subjektkonzeption der soziologischen Handlungstheorie
Seiten 29 - 50 -
Differenzierungen der psychologischen Handlungstheorie - Dezentrierungen des reflexiven, autonomen Subjekts
Seiten 51 - 74 -
Die Realität des Subjekts: Überlegungen zu einer Theorie biographischer Identität
Seiten 75 - 98 -
Das unmögliche weibliche Subjekt und die Möglichkeiten feministischer Subjektkritik
Seiten 99 - 118 -
Das un-mögliche Subjekt. Ein Blick durch die erkenntnispolitische Brille der Cultural Studies
Seiten 119 - 142 -
Alltägliche Identitätsarbeit und Kollektivbezug. Das wiederentdeckte Wir in einer individualisierten Gesellschaft
Seiten 143 - 164 -
Die Soziologie der Moderne und die Frage nach dem Subjekt
Seiten 165 - 186 -
Zugerichtet, kontrolliert und abhängig. Das Subjekt in der Figurationssoziologie
Seiten 187 - 204 -
Das Unbehagen in der Spätmoderne. Zur gegenwärtigen Lage des Subjekts aus der Sicht einer psychoanalytischen Sozialpsychologie
Seiten 205 - 226 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 227 - 228 -
Backmatter
Seiten 229 - 231
27. Juli 2015, 232 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0562-8
Dateigröße: 1.51 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.