Parallelgesellschaften
Wie viel Wertekonsens braucht unsere Gesellschaft? Für eine kluge Politik der Differenz
(2., unveränderte Auflage 2011)
Die Beschwörung einer »Leitkultur« und die Warnungen vor den Gefahren einer Parallelgesellschaft sind für die Integration von Migranten mehr hinderlich als befördernd. Werner Schiffauer plädiert mit diesem Buch dagegen für einen neuen Realismus, für eine Kultur des genauen Hinsehens. Mit Blick auf die Lebensrealität in Einwanderervierteln und islamischen Gemeinden zeigt er, wie gesellschaftliche Solidarität auch in Situationen kultureller Differenz entstehen und behauptet werden kann. Es sind weniger gemeinsame Werte und Überzeugungen, die für den inneren Zusammenhalt einer Gesellschaft entscheidend sind, als vielmehr die Aufrechterhaltung von kulturellen Austauschprozessen. Mehr denn je ist daher eine kluge Politik der Differenz gefragt, die auf Anerkennung und kommunikative Einbindung setzt statt auf Eindeutigkeitszwänge. Auf diesem Boden kann Identifikation mit der Einwanderergesellschaft und gesellschaftliches Engagement entstehen und zunehmen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. »Parallelgesellschaften« - Wie viel Wertekonsens braucht unsere Gesellschaft?
Seiten 7 - 20 -
2. Ein Ehrdelikt - Zum Wertewandel bei türkischen Einwanderern
Seiten 21 - 48 -
3. Die islamischen Gemeinden in der »Parallelgesellschaft«
Seiten 49 - 90 -
4. Großstädtische Identifikationen
Seiten 91 - 108 -
5. Kulturelle Vernetzungen
Seiten 109 - 122 -
6. Für eine kluge Politik der Differenz
Seiten 123 - 134 -
7. Schluss: Und die Leitkultur?
Seiten 135 - 140 -
Literatur
Seiten 141 - 148 -
Danksagung
Seite 149 -
Backmatter
Seiten 150 - 152
15. Juli 2015, 152 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0643-4
Dateigröße: 1.28 MB
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