Spatial Turn
Das Raumparadigma in den Kultur- und Sozialwissenschaften
(2., unveränderte Auflage 2009)
Warum reden alle vom Raum? Ist die Zeit der wissenschaftlichen Vorherrschaft der Zeit vorüber? Was tritt unter den Bedingungen der Globalisierung an die Stelle eines schwächelnden Fortschritts- und Entwicklungsparadigmas? Wenn mittlerweile fast alle Disziplinen in den Kultur- und Sozialwissenschaften damit beschäftigt sind, ihre Diskurse zu »verräumlichen«, ist dann die Rede von einem »Spatial Turn« angemessen?
Diese Anthologie leistet zweierlei: Zum ersten Mal erscheint auf dem deutschen Buchmarkt eine fächerübergreifende Anthologie zum Spatial Turn und zum ersten Mal findet eine Diskussion auch unter Beteiligung der Geographen statt – jenen »Raumspezialisten«, die sich in jüngster Zeit als scharfe Kritiker der fächerübergreifenden Raumkonjunktur profiliert haben.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Einleitung: Was lesen wir im Raume? Der Spatial Turn und das geheime Wissen der Geographen
Seiten 7 - 46 -
I. Der Spatial Turn in den Kultur- und Sozialwissenschaften
Die Karte als Operations- und Imaginationsmatrix. Zur Geschichte eines Raummediums
Seiten 49 - 70 -
Bildwissenschaft. Spatial Turns in vier Einstellungen
Seiten 71 - 74 -
"Trägheit des Raums". Fernand Braudel und die Spatial Stories der Geschichtswissenschaft
Seiten 75 - 102 -
Der Spatial Turn und das Interesse an der Globalisierung in der Geschichtswissenschaft
Seiten 103 - 124 -
"Bringing space back in" - Zur Relevanz des Raums als soziologischer Kategorie
Seiten 125 - 148 -
Kontrolle und Organisation des Raums durch Funktionssysteme der Weltgesellschaft
Seiten 149 - 164 -
Die Geo-Semantik der Netzwerkgesellschaft
Seiten 165 - 184 -
Cybernetic Localism: Space, Reloaded
Seiten 185 - 218 -
Spatial Turn - Topographical Turn - Topological Turn. Über die Unterschiede zwischen Raumparadigmen
Seiten 219 - 238 -
II. Der Spatial Turn und die Humangeographie
Vom "Zeitgeist" zum "Raumgeist". New Twists on the Spatial Turn
Seiten 241 - 262 -
Der Spatial Turn, von der Geographie her beobachtet
Seiten 263 - 316 -
Eine selbst erzeugte Überraschung: Zur Renaissance von Raum als Selbstbeschreibungsformel der Gesellschaft
Seiten 317 - 340 -
Raumbilder der Gesellschaft. Zur Räumlichkeit des Sozialen in der Systemtheorie
Seiten 341 - 364 -
Körper, Raum und mediale Repräsentation
Seiten 365 - 392 -
Raum
Seiten 393 - 408 -
Zeit: Raum
Seiten 409 - 438 -
Sach- und Personenregister
Seiten 439 - 452 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 453 - 456 -
Backmatter
Seiten 457 - 460
15. Juli 2015, 460 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0683-0
Dateigröße: 4.3 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.