Wolfsprojektionen: Wer säugt wen?
Von der Ankunft der Wölfe in der Technoscience
Wölfe überqueren Grenzen, ebenso die entlegener Alpenpässe wie die zu Großstädten nach Brasov, Rom oder Berlin. Ihre Spuren finden sich in den durch Ängste und sexuelle Fantasien hervorgerufenen Abgründen. Es sind dies Hybridzustände, die sowohl in mittelalterlichen, künstlerischen als auch cineastischen Projektionen in Szene gesetzt wurden. Dabei werden Ambivalenzen thematisiert – zu jenen Wilden, mit denen sich die Menschen gemeinsam weltweit ausbreiteten. In einem zeitgenössischen Prozess, in dem Körper zu Objekten von Forschungslaboren eines globalisierten Marktes generieren, provozieren solche Grenzgänger bedenkenswerte Irritationen.
Das Buch unternimmt den spannenden Versuch, die Überlegungen von Donna Haraway zur Erweiterung des Mensch-Maschine-Komplexes zu einem Mensch-Maschine-Tier-Komplex am Beispiel des Wolfes durchzuspielen. Es erweitert damit die Infragestellung von eindeutigen Grenzziehungen des Natur-Kultur-Gegensatzes im Stile des »technoscience«-Paradigmas um eine bislang eher vernachlässigte Dimension, nämlich die des Tierischen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 6 -
DANKSAGUNG
Seiten 7 - 8 -
VORWORT
Seiten 9 - 10 -
EINLEITUNG
Seiten 11 - 20 -
WÖLFE IN DER TECHNOSCIENCE?
Seiten 21 - 82 -
VOM WISSEN ÜBER WÖLFE
Seiten 83 - 126 -
WOLFS-BLICKE_1: GENESE EINER BEGEGNUNG
Seiten 127 - 166 -
WOLFS·BLICKE_2: STRUKTURELLE MOMENTE EINER BEGEGNUNG
Seiten 167 - 238 -
WOLFS-BLICKE_3: EIN ANDERER, BIOAISTHETISCHER BLICK
Seiten 239 - 286 -
AUSBLICK: METAPLASMA
Seiten 287 - 294 -
LITERATUR
Seiten 295 - 309 -
Filme
Seite 310 -
Backmatter
Seiten 311 - 314
27. Juli 2015, 314 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0735-6
Dateigröße: 62.79 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.