Menschliches Handeln als Improvisation
Sozial- und musikwissenschaftliche Perspektiven
Improvisieren ist menschlich. Weil das Leben zum Umgang mit dem Unvorhersehbaren herausfordert, ist das Improvisieren eine Kompetenz, die nicht nur in der Kunst, sondern auch im Alltag eine wichtige Rolle spielt. Jedes menschliche Handeln enthält ein Improvisationspotenzial. Wenn diese Annahme richtig ist, dann müsste der Begriff Improvisation ein Kernbegriff kulturwissenschaftlichen Denkens sein – allein: Er ist es nicht, jedenfalls noch nicht. Die Autorinnen und Autoren dieses Buches nähern sich dem Phänomen des Improvisierens aus sozial- und musikwissenschaftlicher Sicht. In fachübergreifender Perspektive fragen sie nach der Bedeutung des Improvisierens in den Bereichen Musik, Tanz und Theater, nach den sozialen Bedingungen und kulturellen Kontexten improvisatorischen Handelns und nach dem Sinn, den Mitglieder anderer Kulturen mit dem Phänomen des Improvisierens verbinden.
Mit Beiträgen von Ulrich Bielefeld, Silvana K. Figueroa-Dreher, Oliver Kozlarek, Ronald Kurt, Klaus Näumann, Stefan Orgass, Constanze Rora und Markus Schmidt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 6 -
Einleitung
Seiten 7 - 16 -
Komposition und Improvisation als Grundbegriffe einer allgemeinen Handlungstheorie
Seiten 17 - 46 -
Theoretisch-begriffliche Anschlussstellen für ein Verständnis menschlichen Handelns als Improvisation
Seiten 47 - 66 -
Die Form der Freiheit
Seiten 67 - 98 -
›Es improvisiert‹ Improvisation in der nordindischen Kunstmusik
Seiten 99 - 132 -
Improvisation: Über ihren Gebrauch und ihre Funktion in der Geschichte des Jazz
Seiten 133 - 158 -
Musikalisches Improvisieren: Ein Ausdruck des Augenblicks
Seiten 159 - 182 -
Improvisation als Merkmal und Gegenstand des Musikunterrichts
Seiten 183 - 214 -
Vom Sinn der Improvisation als Spiel
Seiten 215 - 232 -
AUTORINNEN UND AUTOREN
Seiten 233 - 234 -
Backmatter
Seiten 235 - 238
15. September 2015, 238 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0754-7
Dateigröße: 4.8 MB