Das Gegendenkmal
Avantgardekunst, Geschichtspolitik und Geschlecht in der bundesdeutschen Erinnerungskultur
Das Gegendenkmal gilt gemeinhin als Erfolgsmodell der bundesdeutschen Erinnerungskultur seit den 1980er Jahren. Dieses Buch untersucht anhand zweier Fallstudien erstmals die politische Funktion des neuen Denkmaltypus: Wie sich zeigt, bringen das »Harburger Mahnmal gegen Faschismus« wie auch der Kasseler »Aschrottbrunnen« trotz ihrer avantgardistischen Strategien letztlich problematische Identifikationsangebote hervor. Die Analyse erschließt Erzählungen von feminisierten Opfern, heroischer Männlichkeit und symbolischen Wunden der Nation. Eine akteursspezifische Perspektive macht sichtbar, wie sich dabei geschichtspolitische, generations- und geschlechtsspezifische Anliegen verknüpfen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 6 -
DANKSAGUNG
Seiten 7 - 8 -
EINFÜHRUNG
Seiten 9 - 26 -
THEORETISCH-METHODISCHE ÜBERLEGUNGEN
Seiten 27 - 38 -
DAS HARBURGER MAHNMAL
Das Denkmal: Ein versinkender Pfeiler als interaktives Angebot
Seiten 39 - 45 -
Der Entscheidungsprozess: Streit um Avantgardekunst
Seiten 46 - 61 -
Das künstlerische Konzept: Avantgardekunst versus Faschismus
Seiten 61 - 105 -
Die Autorschaft: Männlichkeit, Verletzbarkeit, Überwindung
Seiten 106 - 153 -
Abbildungen
Seiten 154 - 172 -
DER ASCHROTTBRUNNEN
Das Denkmal: Ein versenkter Obelisk als Markierungskonzept
Seiten 173 - 181 -
Der Entscheidungsprozess: Avantgardekunst als Standortfaktor
Seiten 181 - 215 -
Das künstlerische Konzept: Verlustanzeige und Wundmal
Seiten 215 - 256 -
Die Autorschaft: Täterschaft, Nachfolge, Versöhnung
Seiten 257 - 279 -
Abbildungen
Seiten 280 - 302 -
ZUSAMMENFÜHRUNG
Seiten 303 - 332 -
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
Seiten 333 - 334 -
LITERATUR
Seiten 335 - 358 -
AB BILDUNGSNACHWEIS
Seiten 359 - 360 -
Backmatter
Seiten 361 - 362
27. September 2015, 362 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0774-5
Dateigröße: 107.69 MB