Europa – geeint durch Werte?
Die europäische Wertedebatte auf dem Prüfstand der Geschichte
Sind es Geschichte und Kultur, die Europa zur Einheit bestimmen? Zieht Europa in der globalen Standortkonkurrenz die alte Karte der »kulturellen Errungenschaft« universeller Werte? Was als Wirtschaftsunion gegründet wurde, wird heute zunehmend als Wertegemeinschaft definiert. Diese Suche nach einem europäischen Wesen entwickelt Züge einer »Identitätspolitik«, die an nationalistische Inklusions- und Exklusionsdynamiken erinnert und anzuknüpfen erlaubt. Das neue Sinnbedürfnis überblendet nicht nur die Pluralität europäischer Erfahrungs- und Erinnerungs(ge)schichten, es zeugt zugleich von der als Druck wahrgenommenen Globalisierung.
Mit Beiträgen von Michael Böhler, Michael Borgolte, Moritz Csáky, Johannes Feichtinger, Georg Kreis, Adolf Muschg, Sabine Offe, Johannes Pollak, Dragan Prole, Michael Rössner, Shingo Shimada und Moshe Zuckermann.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Vorwort
Seiten 7 - 8 -
Einleitung
Seiten 9 - 18 -
Europa, quo vadis? Zur Erfindung eines Kontinents zwischen transnationalem Anspruch und nationaler Wirklichkeit
Seiten 19 - 44 -
Die Geburt Europas aus dem Geist der Achsenzeit
Seiten 45 - 60 -
Müsste Europa demokratischer sein?
Seiten 61 - 74 -
Europäische Responsivität: Verschränkung der Gedächtnisse und Werte
Seiten 75 - 88 -
89 EUropäische Werte?
Seiten 89 - 102 -
Topologische Spiegeleien - Schweizer Wechselspiele im Imaginären Europas
Seiten 103 - 132 -
Opfererzählungen. Europäische Gedächtnisorte
Seiten 133 - 144 -
Abwehr und Verlangen: Das ambivalente Verhältnis Japans zu Europa
Seiten 145 - 156 -
Die Geschichte vom lateinamerikanischen Fenster im europäischen Haus. Zur wechselseitigen Wahrnehmung und Identitätskonstitution Europas und Lateinamerikas
Seiten 157 - 178 -
Scheitert EUropa an kulturell-religiösen Differenzen?
Seiten 179 - 188 -
Was ist europäisch? Eine wahre Geschichte (Wien, 9. November 2006)
Seiten 189 - 208 -
Autorenverzeichnis
Seiten 209 - 212 -
Personenregister
Seiten 213 - 216 -
Backmatter
Seiten 217 - 218
27. Juli 2015, 218 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0785-1
Dateigröße: 1.44 MB