Hin zum Film – Zurück zu den Bildern
Tableaux Vivants: »Lebende Bilder« in Filmen von Antamoro, Korda, Visconti und Pasolini
Unter »Tableau vivant« (Lebende Bilder) versteht man ein Gesellschaftsspiel des 18. und 19. Jahrhunderts, das darin bestand, Gemälde durch lebende Personen nachzustellen. Diderot und Goethe begeisterten sich für diese - heute längst vergessene - Bilderpraxis. Umso überraschender ist es, die anachronistische Kunst nicht nur in Stummfilmen, sondern auch in gegenwärtigen Spielfilmen wieder zu entdecken.
Was passiert mit dem Filmbild, wenn es sich auf die Struktur unbewegter, nach Gemälden gestellter Bilder einlässt und diese verlebendigt? Das Buch widmet sich diesem ungewöhnlichen Bildphänomen aus historischer und bildwissenschaftlicher Sicht und zeigt auf, welche subversiven Kräfte durch die Gemäldenachstellungen im Film freigesetzt werden und zu welchen diegetischen Erweiterungen diese führen können. Die interdisziplinär ausgerichtete Studie versucht dabei, zwischen Kunstgeschichte und Filmwissenschaft zu vermitteln.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
Vorwort
Seiten 9 - 16 -
I. VOM EINFALL DER KUNST INS LEBEN. EINE EINFÜHRUNG
Seiten 17 - 56 -
II. ZWISCHEN BILD UND FILMBILD. ZUR STRUKTURELLEN EIGENHEIT DER TABLEAUX VIVANTS IM FILMBILD
Seiten 57 - 80 -
III. DAS VERMITTELTE BILD IM FILM. CHRISTUS − HENRY VIII − SENSO
Seiten 81 - 190 -
IV. DIE KONTAMINATION DER FILMBILDER: PASOLINIS LA RICOTTA UND IL DECAMERON
Seiten 191 - 314 -
LITERATUR
Seiten 315 - 335 -
DANKSAGUNG
Seite 336 -
Backmatter
Seiten 337 - 340
27. September 2015, 340 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0817-9
Dateigröße: 13.68 MB