Erleben, Erleiden, Erfahren
Die Konstitution sozialen Sinns jenseits instrumenteller Vernunft
Dieses Buch macht in zahlreichen Beiträgen auf Dimensionen des Handelns aufmerksam, die in der Geschichte der Sozialwissenschaften bisher eher ein Schattendasein führten. »Erleben«, »Erleiden«, »Erfahren« stehen dabei für drei Kategorien, die zwar schon auf eine philosophische Karriere zurückblicken können, in der Soziologie aber noch kaum etabliert sind.
Der prominent besetzte Band leistet im Anschluss an diverse Theorietraditionen erste Übersetzungsversuche. Darüber hinaus werden in empirischen Zugriffen unterschiedliche Modalitäten und Eigenschaften ungeplanter Ereignisse herausgestellt und auf ihre identitätskonstitutive Funktion hin beleuchtet.
Mit Beiträgen von Jeffrey C. Alexander, Aleida Assmann, Jan Assmann, Zygmunt Bauman, Heinz Bude, Helmut Dubiel, Klaus Eder, Shmuel N. Eisenstadt, Gerold Gerber, Alois Hahn, Kay Junge, Albrecht Koschorke, Claus Leggewie, Stephan Moebius, Richard Münch, Günter Oesterle, Andreas Reckwitz, Karl-Siegbert Rehberg, Michael Schmid, Wolfgang Ludwig Schneider, Wolfgang Seibel, Daniel Suber, Arpad Szakolczai und Johannes Weiß.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 10 -
Vorwort der Herausgeber
Seiten 11 - 14 -
Einleitung
Seiten 15 - 42 -
Ideengeschichte / Ideologiekritik
Eine Welt voller Erlebnisse
Seiten 45 - 62 -
Sinn aus Erfahrung
Seiten 63 - 100 -
Soziologiegeschichtliche Anmerkungen zur Karriere des Lebensbegriffs in der Soziologie
Seiten 101 - 132 -
›Erlebnis‹ versus ›Erfahrung‹? Motive soziologischer Krisenbewältigung
Seiten 133 - 154 -
Soziologie / Anthropologie
Das ›dialogische Moment‹. Martin Bubers Konzeption sozialer und kultureller Kreativität
Seiten 157 - 170 -
Entwurf einer Theorie der Praxis aus dem Geist der Gabe. Die Praxistheorie von Marcel Mauss und ihre aktuellen Wirkungen
Seiten 171 - 200 -
Freundschaft in Einsamkeit. Eine soziologische Grenzbetrachtung
Seiten 201 - 214 -
Brüder im Geiste. Kleine Soziologie wissenschaftlicher Kollegenschaft
Seiten 215 - 228 -
Die Evidenz der Phänomene
Seiten 229 - 234 -
Rationalität, Emotion und Solidarität. Bemerkungen zum Forschungsprogramm von Randall Collins
Seiten 235 - 272 -
Ästhetik / Materialität
Ikonisches Bewusstsein: Die materiellen Grundlagen von ›Gefühls-Bewusstsein‹
Seiten 275 - 296 -
Elemente einer Soziologie des Ästhetischen
Seiten 297 - 318 -
Nicht-Sinn und die Konstitution des Sozialen
Seiten 319 - 332 -
Unvorhergesehenes Ereignis - unberechenbares ›Punctum‹ bei Walter Benjamin und Roland Barthes
Seiten 333 - 344 -
Sammeln, Sammlungen, Sammler
Seiten 345 - 354 -
Identität / Intention
Sakralkönigtum und Gemeinschaftskunst. Der Alte Orient und das Politische
Seiten 357 - 372 -
Übergangsidentitäten und Täterbiographien: Verwaltungseliten am Ende der Nazi-Diktatur
Seiten 373 - 388 -
Das postnationale Syndrom
Seiten 389 - 410 -
Zentrum und Peripherie
Seiten 411 - 432 -
Kollektive Identitäten als Netzwerke. Der Fall Europa
Seiten 433 - 464 -
Politik in einer entgrenzten Welt: Unerwünschte Folgen guter Absichten
Seiten 465 - 482 -
Planungs- und Steuerungsoptimismus als Auslöser für die Evolution ungeplanter Strukturen. Das Beispiel der zentralwirtschaftlichen Planung in der DDR
Seiten 483 - 504 -
Autorinnen und Autoren
Seiten 505 - 510 -
Backmatter
Seiten 511 - 514
27. September 2015, 514 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0829-2
Dateigröße: 2.73 MB