Das Weib als Versuchsperson
Medizinische Menschenexperimente im 19. Jahrhundert am Beispiel der Syphilisforschung
Mit dem practical turn in der Wissenschaftsforschung avancierte das Experiment zu einem vielbeachteten Gegenstand historischer und wissenssoziologischer Untersuchungen. Eines wurde bislang jedoch weitestgehend ausgeblendet: der medizinische Menschenversuch. Dieses Buch widmet sich der Experimentalisierung des Menschen, indem es anhand der Syphilisforschung nachzeichnet, wie der Frauenkörper zu dem »Ding« (Hans Jonas) des Experiments wurde: Welche politischen Leitideen, welche gesellschaftlichen Projekte, welche literarischen Phantasien manifestierten sich in den Menschenlaboratorien des 19. Jahrhunderts?
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Danksagung
Seiten 7 - 8 -
1. EINLEITUNG. DERMENSCH, DIE DINGHEIT UND DAS EXPERIMENT
Seiten 9 - 24 -
2. ZUR LOGIK UND LOGISTIK DES EXPERIMENTIERENS
Seiten 25 - 74 -
3. DAS ÖFFENTLICHE EXPERIMENT
Seiten 75 - 114 -
4. ZUR ENTSTEHUNG UND ENTWICKLUNG TECHNISCHER DINGE
Seiten 115 - 160 -
5. IRRE INFIZIERTE: DIE VENEROLOGISCHE TATSACHE UND DIE PSYCHIATRIE
Seiten 161 - 212 -
6. DIE EPISTEMISIERUNG DER TECHNISCHEN DINGE
Seiten 213 - 224 -
7. DAS WEIB, DIE DINGHEIT IM EXPERIMENT
Seiten 225 - 228 -
8. QUELLEN UND LITERATUR
Seiten 229 - 245 -
Backmatter
Seiten 246 - 248
27. September 2015, 248 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0836-0
Dateigröße: 3.12 MB