»Kultur«-Konstruktionen
Die gegenwärtige Gesellschaft im Spiegel volkskundlich-kulturwissenschaftlichen Wissens
Der aktuelle Transformationsprozess von Wissenschaft und Gesellschaft stellt die akademischen Disziplinen vor die Herausforderung, ihr Wissen hinsichtlich seiner gesellschaftlichen Funktion und Autorität neu zu überdenken. Vor dieser Aufgabe stehen auch die Kulturwissenschaften, deren Profil und Position in den letzten Jahren viel diskutiert wurde.
Dieses Buch nähert sich der diskursiven Praxis am Beispiel des Faches Volkskunde/Europäische Ethnologie mit dreifachem Blick: auf den Entwurf von »Kultur«, die fachliche Episteme und die Identitätspolitik. Daraus ersteht die kritische Diagnose gesellschaftlicher Selbstbeschreibung, die in Form kulturwissenschaftlichen Wissens gleichzeitig mit den Interpretationen anderer sozialer Deutungsautoritäten konkurriert.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
INHALT
Seiten 5 - 8 -
DANK
Seiten 9 - 10 -
EINLEITUNG: Irritationen
Seiten 11 - 18 -
1. KAPITEL: Shifting Grounds: Kontextualisierung(en) und Wahl der Forschungsperspektive
Kontextualisierung(en): Wechselnde Blicke
Seiten 20 - 52 -
Festlegung der Forschungsperspektive: Positionswechsel
Seiten 52 - 82 -
2. KAPITEL: »Kultur«-Konstruktionen: Wissensarbeit
Drei Forschungsfelder: Wir und die Welt
Seiten 85 - 157 -
Das volkskundliche Formationsfeld
Seiten 157 - 167 -
Die fachlichen Kompetenzen der Volkskunde: als Orientierungsinstanz der Gesellschaft
Seite 168 -
Die fachlichen Kompetenzen der Volkskunde: als Mittel zur individuellen wie gesellschaftlichen Selbsterkenntnis
Seiten 168 - 169 -
Die fachlichen Kompetenzen der Volkskunde: als Gedächtnis der Gesellschaft
Seiten 169 - 171 -
Externe Oppositionierung
Seiten 171 - 174 -
Setzung von Differenzen als disziplinäre Differenzierung
Seiten 174 - 216 -
3. KAPITEL: Die Konstruktion der Volkskunde: Identitätspolitik
Seiten 217 - 244 -
4. KAPITEL: »Kultur« als Relationierungsformel
Seiten 245 - 260 -
5. KAPITEL: Die Volkskunde als Fall-Beispiel: Konkurrenz der gesellschaftlichen Selbstbeschreibung in der späten Moderne
Seiten 261 - 288 -
LITERATUR
Seiten 289 - 349 -
Backmatter
Seiten 350 - 352
27. September 2015, 352 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0837-7
Dateigröße: 83.56 MB