Der Mann in der Krise
oder: Kapitalismuskritik in der Mainstreamkultur
Die Figur des ›ganz normalen Mannes‹ als Verlierer unserer Gesellschaft erfreut sich seit Ende der 1990er Jahre großer Popularität. Aber was ist an der marktfähigen Rede von Männern in der Krise interessant?
Die Studie zeigt, dass die Inszenierung des unrettbar realitätsuntüchtigen Mannes zum Sigle einer harschen Gesellschaftskritik wird. Hollywoodblockbuster wie »American Beauty« von Sam Mendes oder »Fight Club« von David Fincher ebenso wie die Romane von Michel Houellebecq koppeln die Erzählung von dysfunktionalen Mittelschichtsmännern an die Beschreibung der Konsumgesellschaft als weder menschliches noch zu humanisierendes System.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
1. Einleitung: Die Debatten um den ›Mann in der Krise‹ berühren das Selbstverständnis einer Gesellschaft in ihrem Kern
Seiten 7 - 28 -
2. Die Heilige Cäcilie oder die Gewalt der Musik. Eine Legende: Heinrich von Kleist hat wie kein anderer Zeitgenosse die Geschlechterfrage gestellt
Seiten 29 - 62 -
3. Der Mann in der Familie und der geplatzte Amerikanische Traum: American Beauty von Sam Mendes
Seiten 63 - 98 -
4. Heilung durch Schmerz: Fight Club von David Fincher
Seiten 99 - 130 -
5. Ressentiment und Depression: Drei Romane von Michel Houellebecq
Seiten 131 - 166 -
6. Die Schande, die Melancholie und der Hund des weißen Mannes: Schande von J. M. Coetzee
Seiten 167 - 208 -
7. Schluss: Warum die in den Krisenszenarien formulierte Kritik am Kapitalismus und am normalen Mann konservativ ist
Seiten 209 - 228 -
Literatur
Seiten 229 - 243 -
Filmographie
Seite 244 -
Abbildungsnachweis
Seite 245 -
Dank
Seite 246 -
Backmatter
Seiten 247 - 250
27. September 2015, 250 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0897-1
Dateigröße: 3.62 MB