No Time for Losers
Charts, Listen und andere Kanonisierungen in der populären Musik
Charts und Airplaylisten, Umfragen und Votings - nirgends sonst wird so öffentlich gemessen und hierarchisiert wie in der populären Musik. Daneben existieren unter Fans und Fachleuten zahlreiche »geheime« Kanones. Das Wissen um den Rang einer Band, eines Stücks oder einer Einspielung ist Macht- und Distinktionsgewinn. Noch nie sind so viele ratgebende Bücher und Zeitschriften über die »100/50/18/3 besten Platten« erschienen, die »alles, was man wissen muss«, in kompakter Form vorerzählen. Die Definitionsmacht dieser populären Kanones ist unter Fans und Journalisten hart umkämpft.
Erstmals für die deutschsprachige Popularmusikforschung beleuchtet dieser Band das Phänomen aus den Perspektiven verschiedener Musiken, Zeiten und Wissenschaftsdisziplinen.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 6 -
Editorial
Seiten 7 - 10 -
Was heißt: »Das bleibt«? Bausteine zu einer kulturwissenschaftlichen Kanontheorie
Seiten 11 - 24 -
Pop zwischen Historismus und Geschichtslosigkeit. Kanonbildungen in der populären Musik
Seiten 25 - 50 -
Interaktive Kanonisierung populärer Musik - Möglichkeiten und Auswirkungen ihrer Manipulierbarkeit
Seiten 51 - 62 -
Das Potpourri als Komplementärerscheinung zum Kanon bürgerlicher Kunst und Zeichen der Moderne
Seiten 63 - 80 -
Was ist Salsa?
Seiten 81 - 94 -
Grenzkontrollen im deutschen Jazz
Seiten 95 - 112 -
Lob der Dilettanten: Kanonisierungen des Punk in der Zeitschrift Sounds 1977/1978
Seiten 113 - 126 -
»Immer die gleichen Klassiker!« Heavy Metal und der Traditionsstrom
Seiten 127 - 144 -
»...when I'm not put on this l ist...« Kanonisierungsprozesse im HipHop am Beispiel Eminem
Seiten 145 - 160 -
Tadel verpflichtet. Indizierung von Musik und ihre Wirkung
Seiten 161 - 172 -
Zu den Autoren
Seiten 173 - 175 -
Backmatter
Seiten 176 - 178
27. September 2015, 178 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0983-1
Dateigröße: 5.7 MB