Türkische Männer in Deutschland
Familie und Identität. Migranten der ersten Generation erzählen ihre Geschichte
Die Medien repräsentieren den älteren türkischen Migranten oft als traditionalistischen »Islam-Macho«, der die Integration seiner Frau und seiner Töchter in die Gastgesellschaft bremst oder aktiv behindert. Diese weit verbreitete Stereotype beruht überwiegend auf »Bildern aus zweiter Hand«. Im Unterschied dazu rückt die Publikation von Margret Spohn die türkischen Männer der ersten Migrantengeneration explizit in den Mittelpunkt der Analysen, wo sie als »Experten ihrer eigenen Geschichte« ausführlich selbst zu Wort kommen. Das feine Geflecht der hier erzählten und sensibel interpretierten Lebensgeschichten gibt Raum für die Reflexionen der Befragten über ihr Verhältnis zu den eigenen Eltern, zur Ehefrau, zu den Kindern und zu ihrem Leben in »zwei Heimaten«. Damit liefert die Arbeit einen Schlüssel zu einem besseren Verständnis der Männer dieser Migrantengeneration, die vor fast einem halben Jahrhundert das Wagnis auf sich genommen haben, sich und ihren Familien in einem fremden Land eine Zukunft aufzubauen.
Kapitel-Übersicht
-
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 12 -
Danksagungen
Seiten 13 - 14 -
Einleitung
Seiten 15 - 18 -
1. Das Historische Türkenbild in Deutschland
Seiten 19 - 26 -
2. Forschungen Über Familienbezogene Bilder Türkischer Männer in Deutschland und in der Türkei
Seiten 27 - 114 -
3. Daten und Fakten zur Migrationsgeschichte der Türken nach Deutschland
Seiten 115 - 144 -
4. Forschungsansatz, Lücken im Forschungsstand und Begründung der Arbeit
Seiten 145 - 150 -
5. Die Empirische Untersuchung
Seiten 151 - 438 -
6. Resümee und Ausblick
Seiten 439 - 446 -
7. Literatur
Seiten 447 - 470
27. September 2015, 474 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0087-6
Dateigröße: 3.92 MB