Das Andere der Zivilgesellschaft
Zur Archäologie eines Begriffs
Das Vokabular der »Zivilgesellschaft«, das in den 80er und 90er Jahren für starke Impulse zur Erneuerung einer kritischen Theorie der Politik sorgte, hat sich in ein ideologisches schwarzes Loch, ein Passepartout für nahezu beliebige Anliegen verwandelt. Um das Profil dieses gewiss auch in Zukunft brisanten Vokabulars zu schärfen, versucht Heins, den Gehalt des alten Begriffs zu bergen, indem er die Kontrastphänomene entziffert, gegen die einst »Zivilgesellschaft« reklamiert wurde: die Phänomene des Fanatismus und der »Barbarei«, der Beamtenherrschaft oder auch des Aufstiegs einer Gesellschaft der »Produzenten«, derer sich die Gesellschaft der »Bürger« zu erwehren suchte. Mindestens »zwei Gefahren«, so vermutet der Autor im Anschluss an Paul Valéry, »bedrohen unaufhörlich die Welt: die Ordnung und die Unordnung«.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seite 5 -
Abbildungsverzeichnis
Seite 6 -
»Zivilgesellschaft« - Vom historischen Kampfbegriff zur Worthülse
Seiten 7 - 18 -
Gegenbild I: Fantasten, Sektierer und Barbaren
Seiten 19 - 40 -
Gegenbild II: Krieger, Menschenplaner, Bürokraten
Seiten 41 - 56 -
Ein Kippbild: Die Welt der materiellen Produktion
Seiten 57 - 70 -
Trug- und Suchbilder: Zwei aktuelle Metamorphosen des Zivilgesellschaftsdiskurses
Seiten 71 - 86 -
Anmerkungen
Seiten 87 - 92 -
Literatur
Seiten 93 - 102 -
Backmatter
Seiten 103 - 104
27. Juli 2015, 102 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0088-3
Dateigröße: 1.43 MB
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* = Preise inkl. Mehrwertsteuer.