Mittel
Beim Philosophieren über ›Mittel‹ werden diese oftmals technologisch verkürzt als bloße Instrumente der Zweckrealisierung erachtet. Dabei wird übersehen, dass ›Mittel‹ bzw. das ›System der Mittel‹ (als ›Medialität‹) konstitutiv für unser theoretisches und praktisches Weltverhältnis ist. Hegel hat die umfassendste Reflexion dieses Problems vorgelegt: in der Phänomenologie des Geistes mit Blick auf die Entstehung eines Selbstbewusstseins im Zuge der Arbeit des ›Knechts‹ als Mittel; in der Wissenschaft der Logik mit Blick auf den Doppelcharakter des Mittels, Instrument und zugleich Potenzial zu sein und somit der Vernunft die ›List‹ zu eröffnen, sich von der äußeren Welt zu distanzieren und sich als Macht zu erhalten; in der Rechtsphilosophie mit Blick auf die Entstehung der Sittlichkeit als Koordination der Mittel im System. Dabei wird deutlich, dass das Selbstbegreifen der Vernunft nur durch die Reflexion auf das Praktische möglich ist. Diese Fragen werden in den Argumentationslinien von Marx, Husserl und Cassirer weiter verfolgt.
Kapitel-Übersicht
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Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seite 5 -
Einleitung
Seiten 6 - 10 -
Mittel und Zwecke
Seiten 10 - 16 -
Die dialektische Reflexion der Mittel
Seiten 17 - 23 -
Medialität und mögliche Zwecke
Seiten 23 - 28 -
Das System der Mittel
Seiten 28 - 32 -
Die Rolle der Mittel für die Reflexion
Seiten 32 - 34 -
Mittel als Modelle
Seiten 34 - 43 -
Epilog
Seiten 43 - 45 -
Literatur
Seite 46 -
Backmatter
Seiten 47 - 49
27. September 2015, 50 Seiten
ISBN: 978-3-8394-0091-3
Dateigröße: 0.66 MB