
Stephan Schwingeler
Stephan Schwingeler (Prof. Dr.), geboren 1979, ist Professor für Medienwissenschaft an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim. Zuvor war er Professor für Game Design in Stuttgart. Der Kunsthistoriker und Medienwissenschaftler mit Schwerpunkten in den Bereichen der Bildwissenschaft, Medienkunst und Computerspiel gehört international zu den Vorreitern der Game Studies, die Computerspiele als relevante Gattung im Kanon der bildenden Kunst erforschen. Schwingeler ist der erste Kunsthistoriker Deutschlands mit einer Promotion über Computerspiele. Sein erstes Buch mit dem Titel »Die Raummaschine« hat die Behandlung von Raum und Perspektive in Computerspielen zum Thema und ist eine der ersten kunsthistorischen Publikationen im Forschungsfeld der Game Studies. Seine Dissertation und sein zweites Buch mit dem Titel »Kunstwerk Computerspiel« untersucht die Praktiken und Strategien der Game Art sowie künstlerischer Computerspielmodifikationen aus der Perspektive der Kunstwissenschaft und Medientheorie. Schwingeler leitete das GameLab der Staatlichen Hochschule für Gestaltung Karlsruhe im Fachbereich Medienkunst und hat die Next Level Conference bzw. das Next Level Festival von Anfang an als Beiratsmitglied und Berater begleitet. Schwingelers kuratorisches Profil umfasst insbesondere Computerspiele, zeitgenössische Kunst, Medienkunst, Video, Film, Virtual Reality sowie alle Formen digitaler Medien. Als Kurator war er unter anderem verantwortlich für den Aufbau und Pflege der Game-Plattform und Dauerausstellung »ZKM_Gameplay« im international renommierten ZKM: Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe. »ZKM_Gameplay« zeigt Kunstwerke der Game Art, ausgewählte Serious Games, Indie Games und kommerzielle Spiele sowie andere experimentelle Formen des Spiels. Als Kurator hat Schwingeler zudem zahlreiche internationale Ausstellungen verantwortet. Darunter sind Ausstellungen im ZKM wie z.B. »New Sensorium - Extiting from Failures of Modernization«, »High Performance - Die Julia Stoschek Collection zu Gast im ZKM« und »Digital Games - Kunst und Computerspiele« im Ludwigforum in Aachen. Schwingelers Ausstellung »Global Games« untersuchte Computerspiele als politische Medien, während die Ausstellung »New Gameplay« die Kunstform des Computerspiels im renommierten Nam June Paik Art Center in Südkorea zeigte. Gemeinsam mit dem Goethe-Institut kuratierte Schwingeler die Ausstellung Games and Poilitics, die als Wanderausstellung in einer Welttournee in über 40 Länder auf der ganzen Welt reist und in Mexico City eröffnet worden ist. Zurzeit kuratiert er die GameZone des Internationalen Trickfilmfestivals Stuttgart. Schwingelers Forschungsschwerpunkte sind Computerspiele und Kunst, Computerspiele als künstlerisches Material, Geschichte und Kunstgeschichte des Computerspiels, Mediale Räume, Virtual Reality, Computerspiele und Museologie, Bildwissenschaft, Kunst- und Medientheorie.
transcript-Publikationen in den Bereichen: Bildtheorie, Kunst- und Bildwissenschaft, Kunsttheorie, Medienästhetik, Medienwissenschaft
Publikationen in den Reihen: Image
Veröffentlichungen
Buchbeiträge
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New Game Plus
Unspielbare Spiele
Seiten 219 - 244 -
Kunstwerk Computerspiel - digitale Spiele als künstlerisches Material
Frontmatter
Seiten 1 - 4 -
Inhalt
Seiten 5 - 8 -
1. Einleitung
Seiten 13 - 28 -
2. Künstlerische Computerspielmodifikation als Gegenstand
Seiten 29 - 84 -
3. Methode
Seiten 85 - 98 -
4. Forschungsüberblick zu künstlerischer Computerspielmodifikation
Seiten 99 - 134 -
5. Bildwissenschaftliche Position: Das Computerspiel als Bildmedium
Seiten 135 - 154 -
6. Medientheoretische Vertiefung: Das Computerspiel zwischen den Zuständen Transparenz und Opazität
Seiten 155 - 182 -
7. Arsdoom: Künstlerische Neudekoration
Seiten 183 - 208 -
8. QQQ: Verungegenständlichung der audiovisuellen Oberfläche
Seiten 209 - 228 -
9. Super Mario Clouds: Das Computerspiel im Schwebezustand
Seiten 229 - 264 -
10. Dead-in-iraq: Die Spielwelt als Bühne
Seiten 265 - 294 -
11. SOD: Vom ungegenständlichen zum unspielbaren Spiel
Seiten 295 - 320 -
12. Ergebnisse der Analyse der künstlerischen Computerspielmodifikationen
Seiten 321 - 328 -
Literatur
Seiten 329 - 360 -
Abbildungen
Seiten 361 - 366 -
Zitierte Werke
Seiten 367 - 370 -
Dank
Seite 371 -
Backmatter
Seiten 372 - 376 -
Digitale Spiele
Digitale Spiele: Kunstdiskurse
Seiten 35 - 46 -
Games studieren - was, wie, wo?
Perspektiven auf Digitale Spiele
Seiten 155 - 178 -
Ludotopia
Playing with Sight
Seiten 41 - 60