Linzer Beiträge zur Kunstwissenschaft und Philosophie
Philosophie und Kunst haben eine gemeinsame Geschichte und bleiben, so sehr sie sich auch voneinander unterscheiden, zumindest im Abendland stets aufeinander verwiesen. Von Anfang an sind Fragen der Darstellung, ob in Sprache, Schrift oder Bild, Gegenstand der philosophischen Erörterung gewesen, wie umgekehrt die Kunst ihrerseits, ausdrücklich oder nicht, stets philosophische Probleme reflektiert. Wurde von der Philosophie gesagt, sie sei »ihre Zeit in Gedanken erfasst« (Hegel), so ließe sich von der Kunst sagen, sie sei ihre Zeit in Bilder gefasst. Seit im 20. Jahrhundert Selbstreflexion und theoretische Diskurse zu zentralen Bestandteilen des Kunstwerks wurden, ist die Beziehung zwischen Kunst und Philosophie noch wesentlich enger geworden.
Die Reihe will sowohl die Zusammenarbeit von Kunstwissenschaft und Philosophie intensivieren als auch Fragestellungen aufgreifen, die für die Kunstwissenschaft oder für die Philosophie von besonderem Interesse sind.
Die Reihe wird herausgegeben von
Monika Leisch-Kiesl und
Stephan Grotz.